Selbstwickler Draht: Die Qual der Wahl
Für die Wicklung eines Selbstwickler Verdampfers wird sogenannter Heizdraht benötigt - hier stellt sich die spannende Frage, welchen Draht man am Besten nutzen sollte. Die Auswahl ist mittlerweile sehr groß, die verschiedenen Metalle haben unterschiedliche Eigenschaften, die je nach Einsatzart Vor- bzw. Nachteile bieten.
Hier einmal eine kleine Übersicht der unterschiedlichen Varianten:
Kanthal:
Selbstwickler Draht aus Kanthal wird sehr gerne genutzt, da er einfach zu verarbeiten ist und in unterschiedlichen Stärken angeboten wird. Das Metall Kanthal besteht aus einer Chrom-Aluminium-Legierung, je nach Ausführung variiert das Mischungsverhältniss der Metalle. In diesem Zusammenhang taucht oft die Kennzeichnung A, A1 und D auf, die die kontinuierliche, maximale Arbeitstemperatur ausweist. Beim Dampfen kommt in der Regel Selbstwickler Draht der Klasse D (Arbeitstemperatur bis 1300°C) zum Einsatz. Von allen Heizdrähten hat er mit Abstand den höchsten Widerstand.
Nickel-Chrom (NiChrom):
NiChrom Selbstwickler Draht besteht aus einer Nickel-Chrom-Legierung. Diese Drahtart lässt sich auch relativ einfach verarbeiten. Viele Dampfer bevorzugen ihn, da er gegenüber eines Kanthal Drahtes etwas "schneller" arbeitet (die Wicklung kommt schneller auf Touren). Allerdings ist zu beachten, dass der Widerstand hingegen etwas geringer ist - bedeutet, dass die E-Zigarette im Betrieb etwas mehr Strom verbraucht und auf einen leistungsstärkeren Akku angewiesen ist.
Titan:
Titandraht gilt unter Dampfern als "Premium-Heizdraht" und ist voll biokompatibel. Dies bedeutet, dass das Metall vollständig vom menschlichen Körper absorbiert wird. Der Widerstand ist - im Vergleich zu günstigeren Kanthaldrähten - nur etwa halb so hoch. Beim Dampfen werden Sie keinen unerwünschten, metallischen Geschmack feststellen, da Titan beim E-Zigaretten dampfen geschmacksneutral ist. Hierdurch kann sich der volle Geschmack Ihres Liquids entfalten.
V2A:
Selbstwickler Draht aus V2A Stahl ist die neueste Innovation auf dem Markt für elektrische Zigaretten. Wichtig ist hier, dass Sie ausschließlich V2A-Draht nutzen, der für den Einsatz im Selbstwickler Verdampfer freigegeben ist. Auf gar keinen Fall sollten Sie hier Draht aus dem Baumarkt verwenden, dieser ist unter Umständen mit Ölen und Fetten behandelt und kann ggf. gesundheitsschädlich sein. Draht für Selbstwickler aus V2A hat einen sehr geringen Widerstand und ist deshalb besonders für das beliebte Sub-Ohm Dampfen geeignet.
Selbstwickler Draht: Der richtige Widerstand
Neben dem Material ist auch die Dicke des Drahtes für eine gute Dampfentwicklung entscheidend. Grundsätzlich gilt: Je dicker Draht ist, desto geringer ist der Widerstand. Den gewünschten Widerstand kann man - je nach Coil - auf unterschiedliche Weise erreichen. Um als Beispiel sich einen 1,2 Ohm Widerstand zu basteln, sollte man einen Dual Coil mit zwei Wicklunge à 2,4 Ohm nutzen. Hier ist zu beachten, dass sich der Widerstand der Wicklung bei Dual Coils halbiert.
Den gewünschten Widerstand kann man somit mit viel dickem Draht, oder auch wenig dünnem Draht erreichen. Für den Anfang empfehlen wir Ihnen einen Selbstwickler Verdampfer mit einem 0,25er oder 0,30er Kanthal-Draht. Beachten Sie hier bitte, dass dünner Draht bei der Verarbeitung leichter bricht, etwas Vorsicht ist geboten. Wir empfehlen Ihnen, alle Selbstwicklungen mit einem mit einem Ohmmeter zu überprüfen um so evtl. Gefahren aus dem Weg zu gehen.
Hierzu einmal ein kleines Video:
Selbstwickler Draht kaufen
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