Alles neu und anders macht die Technik? Nicht zwingend.
Auch wenn E-Zigaretten auf den ersten Blick komplizierter als normale Tabakzigaretten wirken, ist die Bedienung der Geräte denkbar einfach. Zumindest, wenn Sie ein paar der folgenden Tipps beachten.
Woraus besteht eine elektrische Zigarette?
Mit dem Akku, Verdampfer oder Atomizer, Tank und Mundstück besteht Ihre E-Zigarette im Kern aus vier Hauptkomponenten. Verdampfer mit durchsichtigem Tank werden auch als Clearomizer bezeichnet. Außerdem befinden sich im Innern aber noch weitere Komponenten wie beispielsweise der immer wieder mal auszuwechselnde Verdampferkopf. Entscheiden Sie sich für Produkte aus der Kategorie E-Zigarette, erhalten diese Komponenten gebrauchsfertig im Set. Startersets zeichnen sich zudem durch ihre besonders einfache Bedienung aus. Natürlich brauchen Sie zum Dampfen auch noch ein Liquid, welches Sie in den Tank füllen.
Für die etwas fortgeschrittenen Dampfer kommen weitere Komponenten dazu. Diese werden dann relevant, wenn Sie sich für mehr als nur ein Einsteigerset entscheiden. So sind beispielsweise normale Verdampfer von Tröpfler-Verdampfern zu unterscheiden.
Tröpfler-Verdampfer besitzen keinen Tank und kein Depot für das Liquid und haben – den Meinungen vieler Dampfer nach – schöne Vorteile. Unter anderem, dass Sie sehr viel schneller als bei normalen Verdampfern das Liquid wechseln können. Mehr dazu lesen Sie bei den Tröpfler-Verdampfern direkt.
Neben diesen beiden Verdampfern gibt es noch die Selbstwickler für E-Zigaretten. Hier statten Sie Ihren Verdampfer selbst mit einem speziellen Draht und Watte aus, um den perfekten Liquidgeschmack heraus zu kitzeln. Das ist Dampfen auf hohem Niveau, aber eben auch „technisch“ etwas anspruchsvoller.
Bei den Akkuträgern haben Sie einmal mehr die Wahl. Einerseits aus solchen, die mit diversen Einstellungsoptionen für die Leistung daherkommen. Andererseits normalen Akkus mit einer festen Leistung und ohne Einstellungsoptionen für Ihre E-Zigarette, welche meist bei Einsteigersets eingesetzt werden.
Wie funktioniert eine elektrische Zigarette?
Zunächst befüllen Sie den Tank mit Ihrem bestellten Liquid. Dann warten Sie noch etwa 5 bis 10 Minuten, bevor Sie das erste Mal ziehen. Der Hintergrund ist, dass sich zwischen der Außenseite des Verdampferkopfes dem Heizdraht ein Trägermaterial befindet. Dieses muss sich vor dem Dampfen erst mit dem Liquid vollsaugen, bevor es dieses in den Verdampfer entlassen kann. Sofern Sie ohne zu warten losdampfen, kann es sein, dass der Dampf verbrannt schmeckt.
Sie nehmen das Mundstück der E-Zigarette in den Mund und ziehen, während Sie den Akkuschalter drücken, sachte und etwa 3 bis 5 Sekunden daran. Wenn Sie den Akkuschalter drücken, heizt dieser die im Verdampfer befindliche Heizspule an. Das Liquid drumherum wird durch die Hitze fix verdampft und Sie inhalieren es. Drücken Sie den Akkuschalter immer nur dann, wenn Sie tatsächlich ziehen. Ansonsten kann es einmal mehr passieren, dass es verbrannt oder verkohlt schmeckt. Im Übrigen finden Sie hier einen Ratgeber mit den typischen Einsteigersituationen und entsprechenden Lösungen.
Das Schöne beim Dampfen ist, dass Sie keinen Aschenbecher mehr brauchen, die Menschen um Sie herum nicht mehr passiv rauchen müssen und Sie das Gerät danach einfach wieder in die Hosentasche stecken können.
Wie dampfe ich mit E-Zigaretten
Ein E-Zigarette unterscheidet sich beim Ziehen etwas von einer Tabakzigarette. Wichtig ist, dass Sie nicht zu stark ziehen sollten und insgesamt für ca. 4 Sekunden. Bei einigen Modellen müssen Sie gleichzeitig beim Ziehen einen kleinen Button drücken. Diesen Knopf sollten Sie auch wirklich nur dann drücken, weil damit die Spule im Verdampfer erhitzt wird. Einen Aschenbecher brauchen Sie nicht mehr. Wenn Sie zu Ende geraucht haben, legen Sie Ihre E-Zigarette einfach weg, oder stecken sie in die Tasche.
Sollten Sie Anfänger sein, empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag mit hilfreichen Einsteiger-Tipps.
Wie befülle ich meine E-Zigarette?
- Schrauben Sie den Akku ab, aus Sicherheitsgründen.
- Schrauben Sie das Mundstück ab. Sie sehen nun von oben hineinblickend den Luftkanal. Hier darf kein Liquid hineinkommen – sonst haben Sie es später im Mund.
- Halten Sie das Gerät nun in einem etwa 45 Grad-Winkel.
- Setzen Sie die Liquidflasche an und füllen Sie es am Luftkanal vorbei ein. Beachten Sie dabei idealerweise die maximal empfohlene Füllmenge anhand der Skala.
- Entfernen Sie die Flasche mit Vorsicht.
- Schrauben Sie das Mundstück wieder auf.
- Schrauben Sie den Akku wieder auf.
- Warten Sie etwa 5 bis 10 Minuten, bevor Sie einen neuen Verdampferkopf das erste Mal benutzen.
Es sind immer wieder Unterschiede zwischen verschiedenen E-Zigaretten vorhanden. Bewahren Sie deshalb die Bedienungsanleitung auf und schauen Sie bei Bedarf hinein. Alternativ finden Sie die Bedienungsanleitungen auch auf den Herstellerseiten auf den Produktseiten oder in einer dafür angelegten Kategorie.
Mein Verdampfer ist leer, Was nun?
Sobald sich die Menge an Dampf reduziert, oder der Geschmack nachlässt, sollte das Depot aufgefüllt oder der Cartomizer ausgewechselt werden. In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Liquids. Die meisten Liquids sind in unterschiedlichen Nikotinstärken erhältlich.
Wie und wann fülle ich meine E-Zigarette nach?
Oft sind die Tanks und Verdampfer transparent. Sie sollten Liquid nachfüllen, wenn nur noch kleine Mengen darin enthalten sind. Sofern Sie nicht hineinschauen können, ist spätestens ein leicht verbrannter Geschmack des Dampfes Ihr Zeichen. Das kann zwar auch andere Ursachen haben – doch wenn das letzte Nachfüllen schon ein bisschen her ist, wird das der Grund für den verbrannten Geschmack sein. Beim Nachfüllen führen Sie die gleichen Schritte aus wie beim ersten Befüllen aus (siehe Anleitung oben). Verhindern Sie bitte nach Möglichkeit immer einen komplett leeren Tank. Ein sogenannter "Dry Hit" sorgt dafür, dass die Watte im Verdampferkopf verkokelt. In einem solchen Fall muss der Coil umgehend ausgetauscht werde.
Welches Liquid ist das beste?
Welches Liquid das beste ist, können wir Ihnen pauschal nicht definieren. Die Auswahl in unserem Shop ist überaus groß und es kommt unter anderem darauf an, ob Sie fruchtige Liquids, klassische Liquids oder ausgefallene Liquids besser finden. Ebenso darauf, ob Sie als Ex-Raucher vielleicht mit Nikotin dampfen möchten und ob es mehr Dampf oder weniger Dampf sein soll. Probieren Sie einfach verschiedene Produkte, die meist in kleinen 10 ml Flaschen angeboten werden. Beachten Sie auch die Bedienungsanleitung Ihrer E-Zigarette, die eventuell die Verwendung bestimmter Liquids empfiehlt.
Wer von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette umsteigt, empfindet oft Liquids, die nach Tabak schmecken als angenehm.
Als Einsteiger ist die Suche nach dem für Sie optimalen Liquid aber meist sowieso ein Prozess, dem Sie etwas Zeit geben sollten. Und sollte Ihnen bei fertigen Liquids das gewisse Etwas fehlen, können Sie sich Liquids mit verschiedenen Aromen und Aromazusätzen selbst zusammenmischen.
Was kann ich an einer E-Zigarette einstellen?
Sie können an der Volt- oder Wattzahl des Akkus sowie an der Temperatur drehen, auf welche die Heizspule im Verdampfer erhitzt werden soll. Das funktioniert aber nur bei E-Zigaretten für Fortgeschrittene. Einsteigersets weisen oft überhaupt keine Einstellfunktionen auf, um die Bedienung möglichst simpel zu halten.
Die verschiedenen Einstellungen dienen dazu, die perfekte Dosis Dampf mit dem perfekten Geschmack herauszubekommen. Ein paar wesentliche Begriffe und ihre Erklärungen sowie Auswirkungen finden Sie hier:
- Modus: Sie können viele Akkus entweder im Watt-Modus oder Volt-Modus laufen lassen. Das hat zunächst keine Auswirkungen auf das Dampferlebnis. Je nach E-Zigarette stehen zudem weitere Modi zur Verfügung, um je nach Verdampfer passende Einstellungen zu wählen. So kann beispielweise ein Modus für Edelstahl-Spulen oder für Verdampfer mit einem bestimmten Widerstand ausgewählt werden.
- Watt und Volt: Das ist die Spannung des Akkus. Wenn Sie die Spannungszahlen erhöhen, fließt mehr Energie zum Verdampfer und Sie erreichen eine stärkere Dampfentwicklung. Bedenken Sie aber auch, dass sich die Lebenszeit des Verdampferkopfes verringert, ehe Sie ihn austauschen müssen.
- Widerstand in Ohm: Zwischen Akku und Verdampfer herrscht stets ein Widerstand, der in Ohm angegeben ist. Je niedriger der Widerstand ist, desto mehr, wärmerer und intensiver schmeckender Dampf entsteht beim Ziehen. Aus diesem Grund schätzen so viele Dampfer die sogenannten Sub-Ohm-Verdampfer. Mit ihnen entstehen wahre Dampfwolken.
- Airflow: Der Airflow hat mit den Luftströmungen um den Wickler (Stück zwischen Verdampfer und Tank) zu tun. Ein höherer Wert führt zu schnelleren Strömungen und dadurch wird mehr Liquid verdampft (intensiverer Geschmack) sowie ein höherer Kühlungseffekt beim Dampf erzielt.
Beachten Sie bei der Auswahl des Akkus sowie bei seinen Einstellungen immer, dass der Verdampfer auf dessen Höchstleistung potenziell ausgerichtet ist. Ansonsten ist es mit der elektrischen Zigarette recht schnell aus. Ebenso ist daran zu denken, dass mehr Leistung (außer bei Sub-Ohm-Verdampfern) nicht automatisch ein besseres Dampfen bedeutet.
Wie kann ich die Dampfmenge beeinflussen?
Viele verschiedene Faktoren entscheiden darüber, wieviel Dampf im Innern des Verdampfers entsteht. Unter anderem auch die Wattzahl und der Ohm-Widerstand. Benutzen Sie einen Sub-Ohm-Verdampfer mit entsprechend leistungsstarkem Akku dazu, dann können Sie sich auf sehr viel Dampf freuen. Aber auch das Liquid spielt eine entscheidende Rolle. Genauer tut es das Mischverhältnis von dessen Base. Dieses besteht zumeist aus 50% PG und 50% VG. In manchen Liquids ist mehr VG enthalten, meist in einem 70/30-Verhältnis. Dadurch entsteht eine schöne Extraportion Dampf, die viele Dampfer schätzen.
Muss man Teile wie Verdampfer regelmäßig wechseln?
Ja, definitiv. Insbesondere der Verdampferkopf, also der Part des Verdampfers mit der Heizspule und dem stromleitenden Gewinde, ist immer wieder auszutauschen. Meist nach etwa vier bis sechs Wochen. Der Hintergrund ist, dass beim Verdampfen stets Liquidreste an der Heizspule bleiben und dort einbrennen.
Dass der Verdampferkopf zu wechseln ist, merken Sie daran, dass sich die Dampfmenge immer weiter reduziert, dass es beim Verdampfen blubbert und knistert oder dass der Dampf leicht verkohlt schmeckt. Bestellen Sie den neuen Verdampferkopf einfach bei uns und tauschen Sie ihn entsprechend aus. Die Lebensdauer der einzelnen Elemente können Sie zudem durch regelmäßiges Reinigen positiv beeinflussen.
Neben dem Verdampferkopf sind insbesondere bei Selbstwicklern auch weitere Teile wie Filter hin und wieder zu wechseln. Dies entnehmen Sie den explizit ausgesuchten Produkten. Sollte einmal etwas kaputt gehen, dann finden Sie stets ein passendes Ersatzteil und müssen nicht die komplette E-Zigarette ersetzen.
Ebenso können Akku-Mods oder Akkuträger nachgerüstet werden. Darin befindet sich das Herzstück der E-Zigarette mit allen Einstellungsmöglichkeiten und natürlich dem Akku selbst. Für Akkuträger mit tauschbaren Akkus können Akkus in verschiedenen Größen als Ersatz oder Reserve erworben werden.
Möchten Sie Ihren Akku austauschen, dann empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf den ausführlichen Akkuratgeber zu werfen.
Einige Dampfer bevorzugen auch bestimmt Mundstücke, die ebenfalls separat erhältlich sind.
Wie wechseln Sie den Verdampferkopf?
- Schrauben Sie den Akku ab, aus Sicherheitsgründen.
- Schrauben Sie das Mundstück ab, aber so, dass der Verdampfer nach oben geöffnet ist, damit noch vorhandenes Liquid nicht direkt ausläuft.
- Kippen Sie eventuell noch vorhandenes Liquid zurück in die Flasche.
- Entfernen Sie nun durch erneutes Schrauben auch die Tankhülle.
- Sie erkennen den verschlissenen Verdampferkopf, den Sie ebenfalls durch Schrauben entfernen.
- Setzen Sie den neuen Verdampferkopf ein, am besten original.
- Bauen / Schrauben Sie das Gerät in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen und füllen Sie vor dem Mundstück noch das Liquid wieder ein.
Es sind immer wieder Unterschiede zwischen verschiedenen E-Zigaretten vorhanden. Bewahren Sie deshalb die Bedienungsanleitung auf und schauen Sie bei Bedarf hinein.
Was muss ich beim Laden meines Akkus beachten?
Sie laden den Akku entweder über die normale Steckdose oder aber über USB und ein anderes technisches Gerät auf. Prinzipiell müssen Sie dabei nichts beachten. Normalerweise hat der Akku eine LED, die mehrmals blinkt, wenn er leer ist.
Ein kleiner Tipp: Haben Sie immer einen zweiten, aufgeladenen Akkuträger oder Ersatz-Akkus dabei. So müssen Sie in der Zeit des Aufladens nicht aufs Dampfen verzichten oder dabei in der Nähe des Ladegeräts bleiben. Der Akkuträger ist über ein Gewinde mit dem Verdampfer verbunden. Sie können ihn also einfach abschrauben und den Ersatz aufschrauben. Der zweite Akkuträger muss natürlich zum vorhandenen Gewinde passen – das ist aber normalerweise kein Problem, da die meisten Verdampfer und Akkuträger ein 510er Gewinde mit entsprechenden Gegenstück besitzen. Sollte das nicht der Fall sein, könne Sie bei uns auch Adapter erwerben.
Bei Akkuträgern mit tauschbaren Akkus reicht es aus, entsprechende Ersatzakkus zu kaufen, die dann außerhalb der E-Zigarette in einem passenden Ladegerät aufgeladen werden können.