Was ist ein Akkuträger und was sind Box-Mods?
Eine E-Zigarette setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Die wichtigsten Komponenten sind der Verdampfer zum Speichern und Verdampfen von Liquid und der Akkuträger, der die erforderliche Energie zum Verdampfen bereitstellt. Der Akkuträger versorgt die E-Zigarette also mit Strom und sorgt dafür, dass sich der Heizdraht erhitzen kann. Häufig ist auch von Akkuträger-Box und folglich von Box Mods die Rede. Mit dem Begriff Akkuträger-Box ist lediglich die Komponente als ganzes gemeint. Von Box-Mods sprechen gestandene Dampfer, wenn sie den Akku aus den Komplettsets durch einen neuen Akkuträger ausgetauscht und ihre elektrische Zigarette somit modifiziert haben. Es handelt sich also mehr um einen inhaltlichen Unterschied und nicht um zwei verschiedene Sachen.
Warum sich überhaupt einen neuen Akkuträger kaufen?
Wenn die E-Zigarette normal schon mit einem Akkuträger ausgestattet ist, warum sollten Sie sich dann einen neuen kaufen? – Der Grund ist die meist nicht besonders hohe Ladekapazität und Leistung des vorverbauten Akkus. Box-Mods bringen eine höhere Akkuspannung und somit auch eine höhere Kapazität mit. Das erhöht die Laufzeit des Akkus und Sie können länger dampfen. Insbesondere wenn Sie unterwegs sind, ist es ärgerlich, wenn die Akkuspannung zwischendrin aufgebraucht ist und Sie nicht mehr dampfen können. Alternative Akkuträger kommen teils sogar mit mehreren Akkuzellen, um die Laufzeit maximal zu erhöhen. Um die Akkuspannung in Zahlen zusammenzufassen, haben gewöhnliche Akkuträger keine höhere Akkuspannung als 1.200 mAh. Alternative Box Mods bringen dagegen mehrere Akkuzellen und so eine Akkuspannung von bis zu 5.000 mAh mit. Das heißt, dass Sie die Laufzeit Ihrer E-Zigarette mit einem neuen Akkuträger mehr als verdreifachen können.
Übrigens: Manche Akkuträger bieten sogar die Möglichkeit, zwei Akkus hintereinander zu schalten. Beachten Sie aber, dass dies nur für Dampfprofis zu empfehlen ist, da mit hintereinander geschalteten Akkus schnell auch etwas schief gehen kann. Sie brauchen eine entsprechende Dauerbelastbarkeit und auch die Widerstände müssen beachtet werden. Die gängigen Box-Mods sind hier die Akkuträger 18650 und 26650. Aus den Ziffern lassen sich die Bauformen ableiten. Der 18650er Akkuträger hat einen Durchmesser von 18 Millimetern sowie eine Länge von 65 Millimetern. Die 0 steht für eine runde oder zylindrische Bauform.
Sollte mein Akkuträger geregelt oder ungeregelt sein?
Grundsätzlich ist beim Akkuträger zwischen „geregelt“ und „ungeregelt“ zu unterscheiden. Aber was genau bedeutet das? – Bei einem geregelten Akkuträger haben Sie die Möglichkeit, die Volt- und Watt-Einstellung manuell anzupassen. Die Ohm-Zahl des Verdampfers spielt dabei keine Rolle. Bei einem ungeregelten Akkuträger können Sie keine manuellen Einstellungen vornehmen, da im Innern bis auf die Akkuzellen keine weitere Elektronik sitzt. Bei ihnen wird die direkte und nicht beeinflussbare Akkuspannung abgegeben. „Nicht beeinflussbar“ bedeutet auch, dass der Akku bei niedrigem Stand immer weniger Volt ausgibt und somit schon recht früh immer weniger Liquid verdampft werden kann. Aus diesem Grund sollte Ihre Wahl immer auf einen geregelten Akkuträger fallen. Neben den Volt- und Watteinstellungsmöglichkeiten bieten diese übrigens auch eine Anzeige der eingestellten Leistungen, eine Zuganzeige, eine Warnfunktion bei unsachgemäßer Bedienung und eine Widerstandsmessung. Auf die Widerstandsmessung geht die nächste Frage explizit noch einmal ein.
Was ist der Unterschied zwischen getakteten und nicht-getakteten Akkuträgern?
Neben „geregelt“ und „ungeregelt“ gibt es noch zwei weitere Optionen, die einen wesentlichen Unterschied zwischen Akkuträgern ausmachen. Es gibt „getaktete“ und „nicht-getaktete“ Akkuträger. Erstere bringen den Vorteil mit, dass der Heizdraht des Verdampfers selbst bei einer niedrigen Akkuladung stets die gleiche Energiemenge bekommt, um das Liquid zu verdampfen. Bei einem nicht-getakteten Akkuträger würde die Energiezufuhr nachlassen und je weniger Restenergie die Akkuzellen haben, desto weniger Liquid kann verdampft werden. Sie merken es also schon recht früh, wenn die Laufzeit nachlässt. Prinzipiell gibt es keine Empfehlung, ob Sie einen getakteten oder nicht-getakteten Akkuträger kaufen sollten. Jedoch haben Sie bei einem getakteten Akkuträger einen Dampfgenuss bis zum allerletzten möglichen Energieschub der Zellen.
Wie arbeiten Akkuträger und Verdampfer zusammen?
Dampf entsteht erst, wenn die Zellen des Akkuträgers den Heizdraht erhitzen und dieser das um ihn herum befindliche Liquid verdampft. Dieses inhalieren Sie dann über das Mundstück. Das Prinzip klingt wie bei einer Shisha, auch wenn sich eine Shisha kaum mit der E-Zigarette vergleichen lässt. Akkuträger und Verdampfer werden einfach über ein Anschluss-Gewinde aufeinander geschraubt und verbunden, ergeben so die zum Dampfen wichtige Einheit. Zu beachten ist dabei, dass die Dampfdichte und der Geschmack des Dampfes davon abhängen, wie leistungsstark der Akku ist und welcher Widerstand zwischen den Box Mods und Verdampfern herrscht.
Das heißt, dass bei einem geringen Widerstand mehr Strom fließt und somit mehr Dampf entsteht. Bei einem hohen Widerstand ist es umgekehrt. Gleichzeitig intensiviert eine höhere Watt-Leistung des Akkus den Geschmack des Dampfes. Zu beachten ist dabei, dass hohe Leistungen und Strommengen zu einem schnelleren Verschleiß des Verdampferkopfes führen können. Früher oder später müssen Sie ihn ohnehin austauschen, aber entsprechende Leistungseinstellungen beschleunigen den Prozess. Sofern Sie Ihren Verdampferkopf austauschen möchten, sehen Sie sich in dieser Kategorie um.
Hinweis zu Sub-Ohm-Verdampfern: Sub-Ohm-Verdampfer erzeugen zwischen Akkuträger und Verdampfer einen besonders geringen Widerstand, weshalb sehr viel Energie zwischen den beiden fließt. Der Akkuträger muss mit einer entsprechenden Dauerbelastbarkeit unbedingt auf diese geringen Widerstände ausgelegt sein, da es sonst bis hin zur Explosion des Akkus kommen kann. Gerne beraten wir Sie hinsichtlich Ihrer Wahl aus unserem Artikel-Sortiment. Rufen Sie an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
Wie ist der Unterschied zwischen 510er Anschlüssen und eGo-Anschlüssen?
Wenn von 510er Anschlüssen und eGo-Anschlüssen die Rede ist, dann ist das Gewinde gemeint, über das Verdampfer und Akkuträger zusammengeschraubt werden. 510er Anschlüsse sind die Standardanschlüsse mit einem abstehenden Außengewinde. Sie kommen bei den meisten Verdampfern zum Einsatz. Sogenannte eGo-Anschlüsse beschreiben ein innenliegendes Anschluss-Gewinde, das vorrangig nur bei den Verdampfern einfacher Grundmodelle der elektrischen Zigarette zum Einsatz kommt. Um Verdampfer und Akkuträger miteinander verbinden zu können, müssen beide ein einheitliches Gewinde mit entsprechendem Gegenstück aufweisen. Beachten Sie dies bei der Wahl aus unserem Artikel-Sortiment unbedingt. Verdampfer mit eGo-Gewinde und Akkuträger mit 510er Gewinde oder andersherum passen nicht zusammen. Es gibt allerdings Adapter, mit denen Sie die Gewindehürde überspringen und alle Gewinde einheitlich benutzen können. Auch diese Adapter finden Sie in unserem Artikel-Sortiment.
Was kann ich tun, damit mein Akkuträger besonders lange lebt?
Vielleicht haben Sie in Bezug auf Akkus schon einmal vom „Memory-Effekt“ oder „Batterieträgheitseffekt“ gehört. Damit ist gemeint, dass die Akkuzellen langfristig an Kapazität verlieren, weil sie nicht sachgemäß aufgeladen werden. Betrachtet man die Effekte physikalisch, entstehen im Innern des Akkus kleine Kristalle, die dafür sorgen, dass der Akku immer weniger seiner eigentlichen Energie freigeben kann. Das trübt den Dampfgenuss. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang eine gute Nachricht. In Akkuträgern sind ausschließlich Akkus verbaut, denen ein „falsches Aufladen“ ziemlich egal ist. Meistens handelt es sich um Lithium-Ionen-Akkus, wohingegen die beiden Trägheitseffekte nur bei Nickel-Akkus auftreten. Während Sie bei diesen von einem zu frühen Wiederaufladen absehen sollten, stellt das bei Ihrer E-Zigarette und ihrem Akkuträger kein Problem dar.
Allerdings gibt es noch zwei weitere Faktoren, die Sie umso dringender beachten sollten. Lassen Sie Ihre E-Zigarette und ihren Akkuträger nicht in der prallen Sonne oder an anderen heißen Orten liegen. Dabei kann es zu einem inneren Schaden kommen, durch den der Akkuträger unbrauchbar wird. Auch zu kalte Temperatureinwirkungen sollten Sie vermeiden. Akkus fühlen sich zwischen 0 und 25 Grad Celsius am wohlsten. Vermeiden Sie auch Stürze und lassen Sie Ihre E-Zigarette nicht fallen. Abgesehen davon, dass auch andere Teile an ihr kaputtgehen können, kann insbesondere der Akku anhaltenden Schaden nehmen. Wenn Sie das beachten, können Sie davon ausgehen, dass der Akkuträger Ihnen treu bleibt.
Akkuträger für Anfänger, worauf achten?
Das Bisherige zusammenfassend, müssen Sie auf vier zentrale Faktoren achten, wenn Sie als Anfänger einen Akkuträger kaufen möchten.
- Sie brauchen das richtige Anschluss-Gewinde, das zum Verdampfer passt (510er Gewinde sind normalerweise vorhanden) oder mindestens einen Adapter, über den sich alle Akkuträger mit allen Verdampfern verbinden lassen.
- Ob Sie einen getakteten Akkuträger kaufen anstelle eines nicht-getakteten, steht Ihnen frei, bei einem getakteten Akkuträger haben Sie aber bis zum wirklichen Ende der Akku-Laufzeit auch vollumfänglichen Dampfgenuss.
- Als Anfänger sollten Sie einen ungeregelten Akkuträger kaufen, um überhaupt erst einmal ins Dampfen reinzukommen. Geregelte Akkuträger bieten zwar viele manuelle Einstellungsoptionen, aber die können anfangs noch verwirren.
- Sofern Sie direkt mit einem besonderen (Sub-Ohm-)Verdampfer dampfen, achten Sie auf die Dauerbelastbarkeit des Akkus und darauf, dass er die erforderliche Energie problemlos liefern kann.
Von welchem Herstellern kommen die Bestseller im Artikel-Sortiment?
Die Bestseller in unserem Artikel-Sortiment kommen von den bekannten Herstellern Kangertech, Joyetech, Eleaf, Aspire und Smok. Es handelt sich um Produkte von hoher Qualität mit jungem Erscheinungsdatum, die sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene wunderbar eignen. Sie können entweder einen einzelnen Akkuträger kaufen oder gleich Komplettsets aus mehreren. Mit den Komplettsets haben Sie die Möglichkeit, stets einen vollgeladenen Akku rausholen und einsetzen zu können, wenn die Akkuladung des ersten aufgebraucht ist. Die Produkte der genannten Hersteller stehen für ausgezeichnete Funktionalität, Designs und Sicherheit. Unzählige zufriedene Kunden sind der beste Beweis dafür.
In Kürze alles, was Sie über Akkuträger wissen müssen:
- Akkuträger werden benötigt, um den Heizdraht mit der nötigen Energie versorgen und so das Liquid verdampfen zu können
- Sie brauchen einen neuen Akkuträger, wenn der normale kaputt gegangen ist oder wenn Sie sich eine stärkere Leistung und längere Laufzeit wünschen
- Zwischen den Begriffen „Akkuträger“, „Akku-Box“ und „Box-Mods“ gibt es grundsätzlich keinen Unterschied
- Achten Sie auf das Anschluss-Gewinde des Verdampfers und darauf, ob der Akkuträger das passende Gegenstück hat – wenn nicht, dann brauchen Sie einen speziellen Adapter für den Anschluss des Akkus an den Verdampfer
- Normalerweise laden Sie Ihren Akku mit dem dafür vorgesehenen Ladekabel, Sie können aber auch ein einfaches USB-Kabel nutzen und den Akku auch unterwegs aufladen, beispielsweise sogar via Powerbank.
- Achten Sie auf den Widerstand zwischen Akkuträger und Verdampfer, setzen Sie nur Akkus ein, die eine entsprechende Dauerbelastbarkeit für diesen Widerstand mitbringen – das gilt insbesondere beim Einsatz von Sub-Ohm-Verdampfern
- Entscheiden Sie sich für einen geregelten Akkuträger, dann können Sie beispielsweise Watt- und Volt-Einstellungen manuell vornehmen, ungeregelte Akkuträger bieten diese Einstellmöglichkeiten nicht
- Bei getakteten Akkuträgern haben Sie einen längeren Dampfgenuss, weil der Akku immer die gleiche Energie abgibt – bei nicht-getakteten Akkuträgern nimmt die abgegebene Energie zusammen mit der Akkuladung ab